Das deutsche Kinoposter zu 'Das Versprechen seines Lebens' (Copyright: Universal Pictures, 2014)

Das Versprechen eines Lebens

Plakat

Originaltitel: The Water Diviner

Laufzeit: 111 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Besetzung: Russell Crowe, Olga Kurylenko, Jai Courtney

Regie: Russell Crowe

Verleih Universal Pictures

Ab dem 07. Mai 2015 im Kino.

 

Während des ersten Weltkriegs griffen die Entente-Mächte die Halbinsel Gallipoli an. Sie sollte als Ausgangsbasis zur Eroberung der Stadt Konstantinobel dienen. Nach über 100.000 Toten und 250.000 Verwundeten, zogen sich die Angreifer auf das Merr zurück. Auch die drei Söhne von Connor waren an der Schlacht beteiligt. Sie kamen nie zurück und vom Militär erhielt der Vater keine Antwort über ihren Verbleib. Als seine Frau sich aus Trauer in einem See ertränkte, macht sich der Vater auf den Weg in die Türkei, um selbst nach seinen Söhnen zu suchen.

Szenenbild 1

Russel Crowe gibt mit „Das Versprechen eines Lebens“ sein Regie-Debüt. Der deutsche Titel ist mal wieder daneben. Der englische „The Water Diviner“ ist weit passender und hätte ohne Probleme sinnvoll übersetzt werden können. Mit der Schlacht auf Gallipoli hat Crowe kein einfnaches Thema gewählt. In Autralien und der Türkei ist sie auch nach 100 Jahren noch Thema und wurde in vielen Filmen behandelt. Der Debütant wählt aber einen neuen Blickpunkt: Was geschah danach? Von den Parteien zeichnet er kein simples Gut-und-Böse. Auf beiden Seiten regieren noch immer Ressentiments. Die obligatorische Liebesgeschichte ist natürlich auch dabei. Bis auf wenige Ausnahmen bleibt sie angenehm im Hintergrund. Die Story wird insgesamt gerade erzählt, nur hier und da ist sie emotional etwas zu überladen.

Die Hauptrolle hat Russel Crowe mit sich selbst und Olga Kurylenko besetzt. Beide, und vor allem Kurylenko, spielen großartig auf. Der Schauspielerin, die in „james Bond: Ein Quantum Trost“ ihren Durchbruch feierte, gelingt es ohne Worte, mit nur kleinen Gesten, ihren Gedanken ausdruck zu verleihen. Sehr schön wird auch der Konflikt zwischen Generationen, den Menschen und ihren Traditionen dargestellt.

Szenenbild 2

Die Kamera wurde von Andrew Lesnie bedient. Selbst kleinere Szenen fängt er großartig ein. Das Land, die Moscheen und Straßen von Gallipoli sind farbenfroh und wunderschön fotographiert. Das Türismusbüro der Türkei sollte überlegen ihn für ihren nächsten Film zu engagieren.

Fazit:

Russel Crowe gelingt mit seinem Debüt ein bemerkenswerter Film, dem der Zuschauer anmerkt, dass dem Regisseur das Thema am Herzen lag. Die Story ist stets spannend und die Bilder perfekt eingefangen. Ein sehenswerter Film, der Lust auf weitere Projekte von Crowe macht.

Film: 8/10

Links:  http://thewaterdiviner.com/

 

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →