Der Hobbit- Smaugs Einöde

Der Hobbit- Smaugs Einöde

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Originaltitel: The Hobbit – The Desolation of Smaug

Laufzeit: 161 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Darsteller: Martin Freeman, Ian McKellen, Richard Armitage, Orlando Bloom, Luke Evans, Evangeline Lilly, Benedict Cumberbatch

Regie: Peter Jackson

Ab dem 12. Dezember in den Lichtspielhäusern.

 

Bilbo (Martin Freeman) und seine Gefährten setzen ihre Reise zum Erebor, der von dem Drachen Smaug (Synchronstimme Benedict Cumberbatch) in Beschlag genommen wird, fort. Ihr Weg führt sie zunächst durch den finsteren Düsterwald, in dem sie von Waldelben gefangen genommen werden. Nach einer spektakulären Flucht führt sie ihr Weg geradewegs in die Seestadt Esgaroth, von wo aus sie dann weiter in Richtung Erebor wandern, um sich dem gefährlichen Smaug zu stellen.

Szenenbild 1

Wenn Peter Jackson für eins ein Händchen hat, dann dafür, herausragend beeindruckende Landschaftsaufnahmen auf die große Leinwand zu bringen, die einem des öfteren ein kleines „Wow“ entlocken können. So auch wieder im zweiten Teil seiner Hobbit Trilogie. Seien es Aufnahmen von der Seestadt Esgaroth, dem Erebor oder der weiten Hallen der Zwergenstadt im Erebor: allesamt sind für die ganz große Leinwand gemacht und funktionieren auch nur da so gut, wie sie es auf keinem kleinen Fernseher können.

Diesmal legt Jackson einen deutlich spannenderen und zügigeren Start hin als noch in Teil 1. Und dies ist auch gut so, denn man merkt dem Film die 161 Minuten stellenweise doch an. Es kommt zwar keine richtige Langeweile auf, aber teilweise geriet der Erzählfluss doch leicht ins stocken. War eine Szene widerum spannend, so wurde ein teilweise doch arg abgehackter Umschnitt in eine vollkommen andere Szene gemacht.

Szenenbild 2

Hand in Hand mit den Landschaftsaufnahmen gehen die Effekte. Vor allem die Darstellung des Smaug, auf dessen Anblick man länger als die Hälfte des Films sehnlichst wartet, ist unglaublich echt und detailgetreu umgesetzt worden. Man merkt dem Film an, dass sehr viel Geld in CGI- Effekte geflossen ist und dies zahlt sich aus – zumindestens in den meisten Fällen. Die ersten 2 Stunden des Filmes gibt es in Hinblick auf die Effekte wirklich nichts zu meckern, aber dann hat man sich daran versucht, flüssiges Gold animieren zu wollen. Dies ist, beim besten Willen, komplett misslungen. So unecht und fast schon billig wie dieses aussah, hätte man es schon vor 15 Jahren in manch einem Film sehen können. Da ist wohl jemandem gegen Ende der Produktion das Geld ausgegangen…

Aber gerade die Kombination von Landschaftsaufnahmen, Effekten, mehr Actionszenen und hervoragend choreografierten Schwert- und Bogenkämpfen lassen das Herr der Ringe- Feeling wieder aufleben. Zudem wurden, wie im Vorgänger auch schon, Musikthemen aus den HdR Filmen an passenden Stellen wieder aufgegriffen. Und die ein oder andere Anspielung auf Jacksons Meisterwerke zaubern einem jeden Fan ein Lächeln aufs Gesicht (es sei natürlich an dieser Stelle nicht verraten, welche, aber wer die Filme kennt, wird erkennen, was ich meine 😉 ).

Szenenbild 3

Schauspielerisch ist an dem Film, wie schon bei seinenm Vorgänger, nichts auszusetzen. Martin Freeman beweist wieder einmal, dass er die beste Besetzung des Bilbo Beutlins ist. Mein persönliches kleines Highlight, zumindestens in der Originalversion, ist die Synchronisation des Smaug durch Benedict Cumberbatch. Cumberbatch hat eine so tiefe und raue Stimme, die einen glauben lässt, dass ein echter Drache wirklich genau so und nicht anders sprechen würde. Schon allein wegen ihm würde ich stark zu einem Besuch der Originalversion raten 🙂

Und für alle Damen der Schöpfung, die zu HdR- Zeiten unsterblich in Legolas verliebt waren, ist dieses Mal auch Orlando Bloom in seiner größten Rolle wieder mit dabei – und er hat nichts von seiner Coolness aus Herr der Ringe verloren.

Szenenbild 4

Fazit:
Smaugs Einöde ist eine Fortsetzung, die teils einiges besser macht und somit ein klein wenig besser ist als sein Vorgänger. Ich bleibe jedoch, wie schon bei Teil 1, bei 8/10 Punkten, da eben doch einige Schwächen vorliegen. Jetzt heißt es: bis zum nächsten Weihnachtsfest warten, um diese Trilogie zu beenden!

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