Das deutsche Cover zu 'Die peanuts: Der Film'. (Copyright: Twentieth Century Fox, 2015)

Die Peanuts – Der Film

Plakat

Originaltitel: The Peanuts Movie

Laufzeit: 88 Minuten

FSK: 0

Besetzung: Noah Schnapp, Bill Melendez, Hadley Belle Miller

Regie: Steve Martino

Verleih Deutschland: 20th Century Fox Home Entertainment

Ab dem 21. April 2016 auf DVD, BD und VoD.

 

Ein neues Mädchen. In der Schule. In der eigenen Klasse. Sofort ist Charlie Brown Feuer und Flamme für die Neue. Aber wie kann er sie ansprechen? Ideen hat er viele. Nur welche wird funktionieren? Derweil ist auch Snoopy mit einer Frau beschäftigt. Er hat aber Konkurrenz, denn der Rote Baron ist ebenfalls an der Holden interessiert. Es kommt zu einem Luftkampf, den nur einer gewinnen kann.

1947 erschien der erste Comicstrip der „Li’l Folks“. Ab 1950 erschienen täglich neue Geschichten von dem Autor und Zeichner  Charles M. Schulz. Nebenbei schrieb Schulz noch Drehbücher für Film- und Fernsehumsetzungen der Figuren. Bis zu seinem Tod, am 13. Februar 2000, gab es täglich ein neues Comic. Den Letzten am 12. Februar. Schulz verfügte, wie Hergé bei „Tim und Struppi“, das keine neuen Geschichten gezeichnet werden dürfen. Diesem Wunsch zuwider handelnd brachten Vicki Scott und Paige Braddock 2012 eine Reihe neuer Geschichten heraus.

Szenenbild 1

„Die Peanuts: Der Film“ ist die erste Umsetzung der Geschichten in 3D. Bis heute gibt es nur die Zeichentrickfilme. Regie führt Steve Martino. Der Regisseur ist auf Animationsfilme spezialisiert. 2008 gab er mit „Horton hört ein Hu“ sein Debüt und machte 2012 den vierten Teil der „Ice Age“-Serie. Der Animationsstil passt perfekt zu den Comics. Alles wirkt sehr sauber, vermittelt aber den Flair eines animierten Comics. Die Bewegungen der Figuren vermitteln die Leichtigkeit einer kindlichen Welt.

Die Story ist einfach gehalten. Mehr ist auch nicht nötig, um den Zuschauer nach 88 Minuten, glücklich zu entlassen. Der positive Eindruck wird von dem Konflikt zwischen Snoopy und dem Roten Baron gestört. Hier wird der lockeren Geschichte eine unnötige Ernsthaftigkeit aufgedrückt. Außerdem ist eine zweite Liebegeschichte zu viel. Die Erlebnisse von Charlie Brown und Snoopy stehen auch nicht genug im Kontrast, mit dem ihrer beider Dasein gerechtfertigt währe.

Szenenbild 2

Im Original werden alle Kinderstimmen von Kindern gesprochen. Erwachsene kommen vor, werden aber stilistisch unverständlich vertont. Die Regie und das Buch für die gelungene deutsche Syncro stammt aus der Feder von Marius Clarén. Sein Sohn Cosmo ergatterte gleich die Rolle als Sprecher von Charlie Brown. In beiden Tonfassungen zeigt sich, dass es nicht immer auf Kinderstimme getrimmte bekannte ältere Schauspieler braucht, um auf den Plakaten zu protzen.

Neben dem obligatorischen Trailer und der Bildgalerie, finden sich mehrere Musikvideos, Snoopy-Clips und ein Blick hinter die Kulissen. Besonderes Highlight sind die zeichenkurse zu Charlie Brown, Woodstock und Snoopy. Auf der BD findet sich zusätzlich ein Preview zum kommenden „Ice Age – Kollision voraus!“. An dieser Ausstattung ohne den Zusatz Limited o. ä., können sich andere Veröffentlichungen eine Scheibe abschneiden.

Fazit:

Die Peanuts springen erfolgreich aus dem Comic in die dreidimensionale Welt der Leinwand. Die Handlung ist kurzweilig und entlässt Groß und Klein mit einem Lächeln in die Realität. Einzig die Nebenstory von Snoopy trübt das positive Gesamtbild.

Die Ausstattung der DVD und BD ist vorbildlich.

8/10

Links: http://www.diepeanuts-derfilm.de/

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →