Interstellar Kinoplakat

Interstellar

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Originaltitel: Interstellar

Laufzeit: 169 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Besetzung: Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, David Gyasi

Regie: Christopher Nolan

Ab dem 06. November 2014 in den Kinos.

 

 

Auf der Erde leben über 8 Milliarden Menschen. Diese wollen alle Ernährt werden. Dank der Umweltverschmutzung der früheren Generationen, sind große Anbaugebiete für Nahrung vom Austrocknen bedroht. Riesige Sandstürme ziehen über das Land. Feuer vernichtet die Felder. Der Anbau von Nahrung ist wegen des großen Aufwandes, nur noch auf riesigen Feldern minimal wirtschaftlich. Kein Krieg droht die Ära der Menschheit zu beenden. Sie wird einfach verhungern.

Szenenbild 1

Der Ausgang von Christoper Nolans „Interstellar“ ist nicht realitätsfern. Genau wie der ganze Film. Für die Produktion wurden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf Raumfahrt, Astronomie, Quanten- und Stringtheorie verwendet. Mit der Unterstützung eines Wissenschaftsteams versuchte der Regisseur so realistisch wie nur möglich zu sein. Viele der technischen und physikalischen Zusammenhänge werden während des Films erklärt, um auch Zuschauern mit weniger Hintergrundwissen den Stoff verständlich zu machen. Zuschauer mit vorhandenem Hintergrundwissen, können tiefer in die Zusammenhänge des Films einsteigen und werden später einiges an Diskussionsmaterial haben.

Szenenbild 2

Nicht nur die Handlung ist auf Realismus getrimmt. Auch die Darstellung eines Schwarzen Loches wurde nach dem neuestem Stand erstellt. Ob diese aber der Realität entspricht, muss man erst noch nachgewiesen werden. Die in Relation zur Laufzeit wenigen Aufnahmen des Weltraums, sind minimalistisch – aber beeindruckend. Nolan hält sich mit zu vielen In-Your-Face-Anspielungen auf die Raumfahrt zurück. Einzig ein Landemodul der Apollo 11 Mission ist eine direktere Referenz. Manch Einem wird auch der Name des Raumfahrzeuges von Cooper und seiner Crew bekannt vorkommen. Das Landemodul nutzt der Regisseur auch, um den Stand der Menschheit zur Raumfahrt zu  illustrieren. Wie in der Realität, ist der große Teil der Welt entdeckt und der Weltraum wird nicht als relevant betrachtet. Staatlich wird die Faszination und entdeckungsdrang der Menschen durch Manipulation der Geschichte in Schulbüchern erstickt. Man möchte damit erreichen, dass Menschen in etwas direktem wie der Produktionsindustrie arbeiten, anstatt den Fortschritt der Menschheit voran zu treiben.

Szenenbild 3

Der Cast ist mit Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Matt Damon und Michael Caine hochkarätig. Ben Afflecks kleiner Bruder Casey ist ebenfalls dabei. Jessica Chastain beweist aufs Neue, dass sie eine der wandlungsfähigsten Darstellerinnen unserer Zeit ist und sich seit „Zero Dark Thirty“ stark weiter entwickelt hat. Mackenzie Foy, bekannt aus „Breaking Dawn“ und „Conjuring“, empfiehlt sich für weitere große Rollen. Ihr Filmbruder Timothy Chalamet kann seine Screentime nicht nutzen und bleibt deswegen hinter seinem älteren Ich (Casey Affleck) zurück.

Szenenbild 4

Insgesamt ist „Interstellar“ einer der besten Filme des Jahres. Der Soundtrack von Hans Zimmer ist, wie nicht anders zu erwarten, stets auf den Punkt. Wobei er zu Beginn etwas zu sehr im Vordergrund steht. Der Film baut stark auf der Bildung und Einstellung seines Publikums auf. Zuschauer mit Hintergrundwissen, können sehr viel mehr Spaß an dem Film finden, als jemand der sich weniger mit dem Thema beschäftigt. Was aber nicht bedeuten soll, dass er für Letztere weniger spannend ist. Selten gingen 169 Minuten so schnell vorbei. Der Handlungsfaden ist stets straff gespannt.

Fazit:

Lassen wir die Vergleiche mit „2001: A Space Odyssey“.  Das sollen die Filmwissenschaftler unter sich ausmachen. Christopher Nolan ist mit „Interstellar“ ein großartiger, spannender und realistischer Film gelungen. Pflicht für jeden der was für SciFi übrig hat. Alle mit Hintergrundbildung können ohne Bedenken einen Punkt zusätzlich zählen.

9/10

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →