Das deutsche Kinoplakat zu "Marvel's Avengers: Age of Ultron". (Copyright: Marvel, 2015)

Marvels The Avengers 2 – Age of Ultron

Plakat

Originaltitel: Avengers: Age of Ultron

Laufzeit: 141 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Besetzung: Linda Cardellini, Hayley Atwell, Scarlett Johansson, Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Aaron Taylor-Johnson, Chris Evans, Elizabeth Olsen, James Spader, Samuel L. Jackson, Mark Ruffalo, Jeremy Renner

Regie: Joss Whedon

Verleih Deutschland: Walt Disney Germany

Ab dem 23. April 2015 in den deutschen Kinos.

 

Nach der Schlacht von New York wollten die Avengers etwas kürzer treten. Aber Hydra macht natürlich keine Pause und griff in „The Return of the First Avenger“ sogar S.H.I.E.L.D. an und zerstörte die Organisation. Seit dem kämpfen die Avengers als Freie Mitarbeiter für Maria Hill und Nick Fury. Bei einem der Einsätze fällt Tony Stark eine KI in die Hände. Er sieht die Chance sein auf Eis gelegtes Friedensprogramm wiederzubeleben und integriert die KI als Ultron in sein System. Ultron macht seine Arbeit wie er soll: Er schützt die Menschheit und den Planeten. Leider bedeutet es, dass er die Menschheit vernichten wird.

Szenenbild 1

Joss Whedon inszenierte bereits „Marvel’s The Avengers“ (2012). Außerdem ist er auch an der Serie „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ beteiligt. Marvel baut mit seinen Filmen und Serien eine riesige verwobene Geschichte, wie man es aus Comics kennt. Aus diesem Grund ist es für nicht regelmäßige Zuschauer schwer der Story zu folgen. Quereinsteiger werden mit „Age of Ultron“ ihren Spaß haben, aber nur einen minimalen Bruchteil der Geschichte um S.H.I.E.L.D. und vor allem die Infinity Stones verstehen. Fans des Universums werden mit der Vielzahl an Referenzen, Andeutungen und Überschneidungen mit anderen Filmen und Serien ihre Freude haben.

Der Actionanteil im zweiten Avengers-Film ist nicht geringer als im Ersten. Auch eine epische Klopperei am Ende ist wieder dabei. Zur Abwechslung werden keine amerikanischen oder chinesischen Großstädte dem Erdboden gleich gemacht. Dreh und Angelpunkt ist ein kleines Dorf in Ungarn, wo Hydra ein Labor betreibt. Was aber nicht bedeutet, dass die Action unspektakulär ist. Ein Highlight ist zweifelsohne der Kampf zwischen Iron Man und einem Amok laufenden Hulk, der ganze Hochhäuser demoliert. Ohne zu viel zu verraten, geht es am Ende im wahrsten Sinne in die Luft und Marvel setzt einen neuen Maßstab für Gefechtssequenzen. Trotz der actionlast kommt der Humor nicht zu kurz. Immer wieder lockern die Charaktere mit kleinen Stichelein und Sprüchen die Handlung auf.

Szenenbild 2

In der Action liegt aber auch der Hund begraben. Die CGI-Abteilung hat Mist gebaut. Wenn Gebäude auseinander brechen und Steine und Staub in die Tiefe stürzen, wirkt die visualisierung dieses CGI-Elements stark verwaschen. Bei Nahaufnahmen fällt das weniger auf, aber bei Großaufnahmen der Insel, springt der Fehler gerade zu ins Auge. Ein weiteres Problem ist die Perspektive. Schaut man sich ein zwei-dimensionales Bild an, hat der Betrachter manchmal das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Es liegt aber weder an den Farben oder der Strichführung. Oft liegt die Lösung in der Perspektive. Das bedeutet, dass beispielsweise eine Person nicht im richtigen Größenverhältnis zu den umgebenden Objekten dargestellt ist. Das Gehirn wertet dies als Falsch und das Bild sieht komisch aus. Avengers hat dieses Problem. So passen oft nicht die Proportionen der Figuren zu ihrer Umgebung. So ein gravierender Fehler ist dank ausgefeilter Software sehr selten und noch seltener in Blockbustern diesen Kalibers.

Der Cast ist mit dem ersten Teil und weiteren Marvel-Filmen identisch. So spielt Robert Downey Jr. Iron man und Chris Hemsworth Thor, Scarlett Johansson Black Widow und Mark Ruffalo Hulk. Neu hinzu kommen James Spader als Stimme von Ultron, Aaron Taylor-Johnson als Qicksilver und Elizabeth Olsen als Scarlet Witch. Letztere wird wegen ihrer Verwandschaft gern abgetan, zeigt aber, wie unter anderem schon „Oldboy“ und „Godzilla“, dass sie im Gegensatz zu Ihren Schwestern, schauspielern kann.

Szenenbild 3

Fazit:

Mit dem zweiten großen Film von Marvels Infinity-Projekt setzt Joss Whedon Maßstäbe für das Superheldenkino. Die Story fügt sich nahtlos in das bestehende Universum ein, der Cast ist großartig und die Action spektakulär. Auch der Humor kommt nicht zu kurz. Einzig die Fehler des CGI-Studios trüben den positiven Gesamteindruck. Ein Pflichtfilm für Marvelfans und alle die Bock auf einen richtig guten Actionstreifen haben.

Film: 9/10

Links:  http://marvel.com/avengers

 

 

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JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →