Das deutsche Plakat zu 'Star Wars: Rogue One' (Copyright: Walt Disney, 2016)

Star Wars – Rogue One

Plakat

Originaltitel: Rogue One: A Star Wars Story

Laufzeit: 133 Minuten

FSK: 12

Besetzung: Felicity Jones, Diego Luna, Alan Tudyk

Regie: Gareth Edwards

Verleih Deutschland: Walt Disney

Ab dem 15. Dezember 2016 im Kino.

 

Die Rebellion gegen das Imperium hat ein Problem: es geht nicht wirklich vorwärts. Nun soll das Imperium eine neue Superwaffe gebaut haben. Die Quellen sind aber nicht verlässlich. Mon Mothma sendet ihren erfahrensten Assassinen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Man weiß ja nie. Natürlich verkompliziert sich die Lage schnell und das Schicksal der Galaxis steht auf dem Spiel.

Szenenbild 1

Trotz Aufrufen zum Boykott, die inzwischen bei jeder großen Produktion zum guten Ton gehören, brach „Star Wars: Episode VII – The Force Awakens“ (dt.: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“, 2015) letztes Jahr einige Rekorde. In vielen Kinos lief der Film durchgehend in mehreren ausverkauften Sälen. Der Kauf von Lucasarts Ltd. für geschätzte 4 Milliarden war also keine totale Fehlinvestition. Neue Episoden kommen 2017 und 2019 in die Kinos. In den Jahren dazwischen sind Spin-offs zu sehen.

Das erste Spin-off beschäftigt sich mit der Geschichte um den Diebstahl der Pläne des ersten Todessterns. Wie letztes Jahr gibt es bereits Aufrufe zum Boykott. Diesmal aus dem Lager der Alt-Right Bewegung der Republikaner. Regie führt Gareth Edwards. Dieser sorgte 2010 mit „Monsters“ für erstes Aufsehen und führte „Godzilla“ 2014 erfolgreich in das 21. Jahrhundert. Die Story schrieben John Knoll und Gary Whitta. Es war sicher nicht einfach eine Story zu schreiben, deren Ende seit fast 30 Jahren den meisten Menschen bekannt ist. Das Ergebnis ist ein Lehrstück für gute Drehbucharbeit. Sie hat einen ausgezeichneten Spannungsbogen, ist immer interessant und das Ende ist Überaschender als erwartet.

Szenenbild 2

Bei der Erzählung hebt sich „Rogue One“ ab der zweiten Minute von der Hauptreihe ab. Nach dem bekannten „A Long Time Ago In A Galaxy Far, Far Away…“ ertönt keine Ouvertüre und auf einen Fließtext wartet der Zuschauer bis zum Abspann. Ein Großteil des Scores wurde neu komponiert. Dabei lehnt er sich an das Thema von Star Wars an. Wie im Trailer bereits angedeutet, tauchen diverse bekannte Figuren auf. Diese haben alle eine Funktion und sind nicht nur Teaser und Zuckerstückchen für Fans. Einzig zwei Roboter wirken gezwungen.

Neben dieser Szene ist der Anfang zu Hecktisch geraten. In kurzer Zeit springt der Film zwischen vielen Planeten und Szenen. Diese sind zwar immer über eine Einblendung zuzuordnen, überfordern in ihrer Geschwindigkeit aber. Beides keine großen Kritikpunkte. Nur eine kleine Störung des hervorragenden Gesamtbilds.

Szenenbild 3

Denn auch der Cast lässt keine Wünsche offen. Felicity Jones spielt Jyn Erso als facettenreichen Charakter. Meistens schaut sie, als würde sie ihren Kollegen gleich den Kopf abbeißen. Dazwischen zeigt sie glaubhaft verletzliche Facetten. Diego Luna verkörpert Captain Cassian Andor. Auch er stellt ihn abwechslungsreich dar, nur ohne anderen den Kopf abzubeißen.

Fazit:

Befürchtungen, dass Disney Star Wars mit billigen Filmen melkt, sind unbegründet. „Rogue One“ ist ein hervorragendes Spin-off, ohne selbst ständig darauf hinzuweisen. Der Film würde ohne Weiteres als Stand Alone Produktion funktionieren. Zusammen mit toller Story und spielfreudigen Darstellern ist dieser Film wieder Pflichtprogramm für alle Filmfreunde.

Film: 9/10

Links: http://de.starwars.com/filme/rogue-one

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →