Amazing Spiderman Hauptplakat

The Amazing Spider-Man

Amazing Spiderman - Hauptplakat

Originaltitel: The Amazing Spider-Man

Laufzeit: 136 Minuten

FSK: 12 Jahre

Hauptdarsteller: Andrew Garfield, Emma Stone, Rhys Ifans

Regie: Marc Webb

Ab dem 28. Juni 2012 in den Kinos.

 

2002 brachte Sam Raimi Spider-Man in die Kinos. Peter Parker wurde bei einem Klassenausflug in einem Labor von Oscorp, von einer Spinne gebissen. Bald entwickelt er übermenschliche Kräfte. Neben an Wänden und Decken klettern, kann er auch Spinnennetze aus seinem Handgelenk versprühen. Tobey Maguire spielt Parker als schüchternen Loser. Seine Wunschfreundin Mary Jane Watson wurde von Kirsten Dunst gespielt. Spider-Man bekämpfte den Green Goblin und Doc Ock. Im letzten Teil (2007), trat er mit Sandman und New Goblin seinem bösen Ebenbild Venom gegenüber.

Marc Webb beginnt mit seiner Handlung bei Peter Parkers Eltern. Nach einem Einbruch geben sie Ihren Sohn in die Obhut seines Onkels und dessen Frau. Sie schweben in großer Gefahr und müssen untertauchen. Peter wächst behütet auf. Im Keller findet er eine Tasche seines Vaters. Als er beginnt, seinen Vater zu suchen, führt ihn die Spur zu Oscorp. Ein Unternehmen, für das sein Vater arbeitete. Neben Dr. Conner trifft er auch eine Spinne. Ihr Biss wird sein Leben verändern.

Szenenbild 1

Peter Parker ist nicht mehr der weinerliche Milchbubie, dem der Zuschauer am liebsten ins Gesicht schlagen möchte. Er ist weiterhin alles andere, als der beliebteste Schüler der High-School. Im Gegensatz zu Tobey Maguire spielt Andrew Garfield seinen Charakter wesentlich glaubhafter. Dessen girl-of-interest Gwen Stacy, Mary Jane kommt nicht mehr vor, spielt Emma Stone unverkrampfter als Kirsten Dunst MJ. Treffen beide aufeinander, kommt es oft zu den lustigsten Szenen des Films. Spider-Mans Widersacher, Dr Conners/The Lizard, wird von Rhys Ifans gespielt. Er schafft es seine Rolle so zu halten, dass der Zuschauer ihn einerseits als Bedrohung wahrnimmt, andererseits aber auch Mitleid hat. Conners verlor bei einem Unfall seinen rechten Arm. Das Ziel seiner Arbeit bei Oscorp ist es, Krankheiten durch Stammzellen aus Tieren zu heilen. Mit den Zellen einer Echse schafft er es schließlich, seinen Arm zu zurück zu erhalten. Das ganze hat aber einen negativen Effekt: Zum Unglück eines Taxifahrers bildet er eine Schuppenhaut und verwandelt sich in eine Echse.  Er muss sein Labor in die Kanalisation von New York verlegen. In dort spielenden Szenen gelingt es Webb hervorragenden die schizophrene Psychose des Forschers zu zeichnen. Dr. Conners möchte die Menschheit von ihren Leiden befreien. Der Lizard möchte sie vernichten.

Szenenbild 1

Wenn Spider-Man und der Lizard aufeinander treffen, kommt es zur unvermeidlichen Auseinandersetzung. Der Schnitt und die Kamera ist in den Actionszenen herrlich unaufgeregt. Das ermöglicht dem Zuschauer durch seine 3D-Brille die tollen Effekte und Kamerafahrten mitzuerleben. Ein Highlight der Auseinandersetzungen ist eine Szene in der Bibliothek von Peters High-School. In der kurzen Einstellung schlagen sich Spider-Man und Lizard die Köpfe ein, während der Zuschauer nur die Musik aus dem Kopfhörer eines Lehrers hört und aus dessen Perspektive beobachtet. Die ruhige Kamera kommt dem 3D definitiv zugute. 3D Filme kranken oft daran, dass durch schnelle Schnitte und eine verwackelte Kamera, Bildqualität und 3D flöten gehen. Auch die störenden Ghosting-Effekte entstehen dadurch. Den Effekt kann man zum Beispiel in dem aktuellen Trailer zu „Step Up Revolution“ deutlich sehen. Des Weiteren kommt Spider-Man zugute, dass er mit einer 3D-Kamera gedreht wurde. Bei Verfolgungsjagden durch Straßenschluchten, schwenkt die Kamera in eine Egoperspektive. Der Zuschauer erlebt ein tolles Mittendrin-Gefühl.

Szenenbild 1

Wie bei Christopher Nolans Batman-Reihe ist der Stil des Films auf Realismus getrimmt. Das einzige Übernatürliche sind die Kräfte und Klebefähigkeit, die Peter durch den Spinnenbiss entwickelt. Nicht zu vergessen der Lizard. Spinnennetze kann Peter nicht mehr aus seinem Handgelenk verschießen. Oscorp produziert aus seinen Spinnen biologische Seile. Diese werden in kleine Fläschchen abgefüllt. Peter beschafft sich eine Packung. Mit einer selbst entwickelten Vorrichtung an seinem Handgelenk kann er nun die Netze versprühen. Diese Änderung wird Comicfans freuen. Denn in den Vorlagen versprüht der Held seine Netze ebenfalls über ein Gerät.

 

Fazit:

Marc Webbs „The Amazing Spider-Man“ ist ein gelungener Reboot der Reihe. Der realistische Touch, ein tolles Bild und nicht zuletzt ein Cast voller Spielfreude, machen den Film zu einem Sommervergnügen. Action und Story halten über die beachtliche Spielzeit von 136 Minuten stets die Waage. Auch wenn das Wetter noch so schön sein sollte, dieser Film  macht einen Besuch im klimatisierten Kino um die Ecke unumgänglich.

10/10 Punkte

PS: Wer geduldig den Abspann schaut, wird belohnt. 😉

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →

  1. Ich bleibe gespannt, ob die 10/10 gerechtfertigt sind. 🙂 Freu mich aber so oder so auf den Film.

  2. Wow, das hätte ich nicht erwartet. Nächste Woche schau ich mir den auch mal an. Bin gespannt.