Transformers 4 Hauptplakat

Transformers 4: Ära des Untergangs

Plakat

Laufzeit: 165 Minuten

FSK: FSK 12

Besetzung: Mark Wahlberg, Nicola Peltz, Stanley Tucci, Bingbing Li, Jack Reynor

Regie: Micheal Bay

Ab dem 17. Juli in den Lichtspielhäusern.

 

Mit erscheinen des letzten Teils von Micheal Bays Transformers-Trilogie 2011, sollte eigentlich Schluss sein. Zumindest wollte Micheal Bay für keinen neuen Teil mehr Regie führen. Er hat es sich aber anders überlegt und startet mit „Transformers 4: Ära des Untergangs“ eine neue Trilogie. Von der Kritik wurden die Transformers-Filme noch nie geliebt. Aber sie haben geliefert, was sie versprochen haben: Roboter, die sich die Köpfe einschlagen, während allerlei Dinge in die Luft fliegen. Teil drei hat es mit einem ausladenden Finale auf die Spitze getrieben. Schafft es Bay auch mit dem viertel Teil zu liefern, was man erwartet?

Cade Yeager schlägt sich mit Gelegenheitsjobs, als Erfinder und Schrotthändler durchs Leben. Nebenbei versucht er seine Tochter, Tessa Yeager, ans College zu bekommen. Bei einer Entrümplung eines alten Kinos, findet er einen mit Einschusslöchern übersäten Truck. Dieser entpuppt sich in der heimischen Scheune als Optimus Prime und kurz darauf klingelt schon die Regierung und will diesem ans Metall. Eine Flucht beginnt und das Trio findet sich in einer riesigen Verschwörung wieder.

Szenenbild 1

Mit dem vierten Teil kommt auch ein neuer Cast. Shia LaBeouf und Rosie Huntington-Whiteley werden durch Mark Wahlberg und Nicola Peltz ersetzt. Mark Wahlberg ist aus u.a. „The Fighter“, „Ted“ und „Pain & Gain“ vielen ein bekanntes Gesicht und wird schon mit seinem Namen viele in Transformers locken. Nicola Peltz ist da schon unbekannter. Einigen könnte sie als Katara in „Die Legende von Aang“ bekannt sein. In Transformers hat sie aber dasselbe Schicksal wie ihre Vorgängerinnen Megan Fox (Transformers 1 und 2) und Rosie Huntington-Whiteley (Transformers 3). Sie ist nur schmückendes Beiwerk. Zu Beginn scheint sich die Kamera nicht sicher zu sein, ob sie als ernsthafte Darstellerin gezeigt werden soll und studiert deswegen lieber ihre Shorts. Ihr Anfangs etwas rebellisch und mit Charakter angelegt, fällt sie nach dem ersten Drittel in die übliche Hübsches-Mädchen-will-gerettet-werden-Rolle. Schade, da sie solide spielt. Auch Bingbing Li und Sophia Myles sind nur schmückendes Beiwerk.
Mark Wahlberg versucht viel aus seiner beschränkten Rolle heraus zu holen. Stanley Tucci spult seine Rolle auch ab. Mehr geht auch nicht. Insgesamt bleiben die Charaktere alle recht flach.

Szenenbild 2

Product Placement ist gang und gäbe. Es gibt aber einen Unterschied zwischen dem natürlichen und dem Schau-mal-hier-die-Dose Placement. In einer Szene explodiert ein Bus mit Victorias Secret Werbung. Nur der Schriftzug bleibt verschont und bleibt mehrere Sekunden im Bild. In einer anderen Szene stürzen Cade Yeager und die Autobots ab, wobei ein Getränkelaster beschädigt wird. Der Fahrer beschwert sich. Yeager nimmt eine Dose, öffnet sie, trinkt für die Kamera und klopft einen blöden Spruch. Das ist schlechtes Product Placement. Auch fällt auf, wie Zwanghaft der Film für den chinesischen Markt angepasst wurde. Auch hier würde es nicht stören, wenn es nicht auffallen würde. Aber die Szenen, wie die chinesische Regierung auftritt, fühlen sich wie die Dinobots an. Gezwungen eingefügt.

Szenenbild 3

Aber kommen wir zu dem Punkt, warum man sich Transformers anschaut: Roboter, Explosionen, Effekte, Ton, Bild. Die Animationen und CGI-Effekte sind wieder großartig. Ein sehr schönes Showcase des aktuellen Stands der Technik. Gebäude und Autos gehen nicht nur Kaputt. Sie fliegen fast ausschließlich spektakulär in die Luft. Die Kämpfe zwischen Autobots und Decepticons sind schlechter gemacht als in den Vorgängern. Insgesamt werden die Schlachten ewig in die Länge gezogen. Das Finale von „Transformers: Dark of the Moon“ war auch lang, aber abwechslungsreich. Es gab immer was Neues. Das fehlt in diesem Teil. Nach dem zweiten Drittel stellt sich eine Sättigung ein. Es reicht nicht, nur die Location zu wechseln. Die im Trailer groß angekündigten Dinobots tauchen erst kurz vor Schluss auf. Die Einführung ist selbst für Micheal Bay total an den Haaren herbei gezogen. Vielleicht hatte man bei der Produktion gemerkt, dass man doch etwas Abwechslung bieten sollte und hat deswegen Dinos eingebaut.
Der Ton kracht aus den Lautsprechern und wird durch den ein oder anderen Musiktitel einer Band untermalt. Der Score ist wieder von Steve Jablonsky. Micheal Bay setzt wieder auf große Breitbildaufnahmen. Das kommt vor allem in den Landschaftsaufnahmen zu gute.

Fazit:
Der vierte Teil einer Serie über Roboter, die sich in Autos verwandeln und auf Robotern, die sich in Dinos verwandeln können, in die Schlacht reiten, ist nicht schlecht. Er liefert was man erwartet, zieht sich aber viel zu sehr in die Länge. Mit mehr Abwechslung währe er eine gute Fortsetzung geworden. So aber, ist der vierte Teil der Reihe nur Durchschnitt.

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →