Act Of Valor Hauptplakat

Act of Valor (Sneak vom 23.04.2012)

Plakat

Originaltitel: Act of Valor

Laufzeit: 110 Minuten

FSK: ab 16 Jahren

Hauptdarsteller:  Alex Veadov, Roselyn Sanchez, Nestor Serrano

Regie: Mike McCoy, Scott Waugh

Ab dem 24. Mai in den Lichtspielhäusern.

 

Eine Agentin der CIA wurde auf Costa Rica verschleppt. Lt. Rorke soll sie mit seinem Team aus Navy Seals retten. Bei der Rettung findet das Team heraus, dass der USA ein Terroranschlag droht. Nur sie können ihr Land in letzter Minute retten…

Diese kurze Einleitung ist leider alles was die Story her gibt. Sie passt auf einen Bierdeckel und dient im Film ausschließlich als Grund, um das Team der US Navy Seals von Costa Rica nach Mexiko zu verschiffen. „Act of Valor“ wurde von den Regisseuren Mike McCoy und Scott Waugh als hochrealistische Militäraction angekündigt. Die Story stammt ursprünglich von einem echten Team der Seals. Die Rollen der Seals im Film wurden mit aktiven Diensthabenden besetzt. Das merkt man auch negativ an der schauspielerischen Leistung. Nur in den Actionszenen des Films können sie sich positiv hervor heben. Die Charaktere bleiben so farblos, dass es kaum auffällt als einer stirbt. Berufsschauspieler wie Roselyn Sanchez, Alex Veadov und Nestor Serrano spielen kleinere Rollen und fallen so gut wie nicht auf.

Szenenbild 1

„Act of Valor“ wird als Action, Adventure und Thriller verkauft. Wobei man die letzten beiden Begriffe getrost streichen kann. Die ruhigen Szenen zwischen den Actionsequenzen langweilen und ziehen sich wie Kaugummi. Erfreulicher weise hält sich der Patriotismus überraschend zurück. In den letzten Minuten des Films versucht Drehbuchschreiber Kurt Johnstad diesen positiven Punkt noch zu korrigieren. Wegen einer fehlgeschlagenen Einführung der Charaktere kippt diese Szene leider in Kitsch.

Was „Act of Valor“ gut macht sind die Actionszenen. Die Einsätze sind spannend gedreht und der realistische Touch kommt zum tragen. Gedreht wurden sie mit handelsüblichen Kameras der EOS-Reihe von Canon (1D Mark IV, 5D Mark II, 7D). Für wenige Sekunden wird in eine Ego-Perspektive geschwenkt, was das Mittendrin-Gefühl verstärkt. Leider sind das immer nur wenige Sekunden. Auch bei Waffen wurde auf Realismus gesetzt. Es wurde, wenn nicht gerade auf einen Schauspieler geschossen wurde, echt Munition verwendet.

Szenenbild 2

„Act of Valor“ wurde als Kurzfilm für Rekrutierungszwecke geplant. Später kam man auf die Idee einen Abendfüllenden Film daraus zu machen. Dank realistischen Touch hebt er sich in den Actionszenen positiv hervor, während der Cast außerhalb dieser untergeht. Wer Actionfilme mag, wird zu hause seine Freude haben. Für eine Kinokarte lohnt er sich trotz guter Kamera und Ton nicht.

 4/10 Punkten

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Act of Valor (Sneak vom 23.04.2012), 5.8 out of 10 based on 4 ratings

Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →

  1. Martin26.04.2012

    Ich mochte eigentlich nur den ersten Einsatz der Jungs, also die Geiselbefreiung. Das war tatsächlich hübsch spannend und erinnerte mich irgendwie angenehm an ein paar Levels von „Ghost Recon“, die ich mal gespielt hatte. Insofern war ich dann auch nicht überrascht, in den Credits Mr. Tom Clancy als Teilhaber angegeben zu sehen.

  2. Maik01.06.2012

    Kann mich der Rezi im Allgemeinen nur anschließen. Ansonsten bleibt noch zu sagen, die Aufnahmen selbst, waren schon ein wirklicher Hingucker. Habe diese gerade bei den Naturaufnahmen sehr genossen und fand den Film an sich ganz OK. er erste Einsatz war -wie Martin schon geschrieben hat- am besten und dannach war irgendwie ein wenig die Luft raus. Es wurde nicht wirklich langweilig, aber zog sich zeitweise wirklich etwas hin zwischen den Actionszenen.