Das deutsche Poster zu 'BFG: Big Friendly Giant'. (Copyright: Constantin Film Verleih GmbH, 2016)

BFG: Big Friendly Giant

Plakat

Originaltitel: The BFG

Laufzeit: 117 Minuten

FSK: 0

Besetzung: Mark Rylance, Ruby Barnhill, Penelope Wilton

Regie: Steven Spielberg

Verleih Deutschland: Constantin Film Verleih GmbH

Ab dem 21. Juli 2016 im Kino.

 

Mitten in der Nacht, wenn große und kleine Menschen tief und fest schlafen, erwachen die Schatten zum Leben und beherrschen die Welt. In einer dieser Nächte brach ein kleines Mädchen eine der Regeln ihrer Aufseherin. Die Waise rollte aus ihrem Bett, setzte ihre Brille auf, schlich zum Fenster und schaute nach draußen. Dort sah sie etwas im Schatten. Etwas Großes. Erschrocken sprang sie zurück ins Bett. Nichts passiert. Doch dann raschelten die Vorhänge und etwas ergriff sie. Sie flog durch London und findet sich in einem mysteriösem Land wieder. Dem Land der Riesen. Dem Zuhause des BFG.

Szenenbild 1

Seit „E.T. – Der Außerirdische“ (1982) und „Hook“ (1991) hat Steven Spielberg sich an realen und futuristischen Themen festgehalten. Dabei hat er mit den beiden genannten Filmen, in Teilen kann hier auch „A.I.: Künstliche Intelligenz“ (2001) einbezogen werden, gezeigt, dass er ausgezeichnet fantastische Geschichten erzählen kann. Das soll aber keine Geringschätzung seiner Arbeit bedeuten. Erst dieses Jahr hat er mit „Bridge of Spies: Der Unterhändler“ (2015) einen oskarprämierten Film in die Kinos gebracht. Mit „The BFG“ geht er in eine ganz andere Richtung. Er erzählt von Riesen, die nachts kommen und Kinder aus ihren Betten stehlen, um sie zu fressen. Aber nicht alle Riesen fressen Kinder. Der BFG (Big Friendly Giant) ist Vegetarier. Nachts streift er durch die Straßen und gibt Menschen ihre Träume. Jedem mischt er seinen persönlichen Traum. Die Story ist gerade erzählt und weißt keine tausend Ebenen für Interpretation auf. Das braucht der Film auch nicht. „The BFG“ ist ein Film zum Träumen. Sich fallen lassen. Leicht wickelt den Zuschauer in eine kuschelige warme Decke.

Szenenbild 2

Der BFG wird im englischen von Mark Rylance gesprochen. Hier sei angemerkt, dass diese Kritik auf der englischen Sprachfassung basiert. Rylance Stimme ist ruhig, kann in Situationen aber auch unsicher und stark klingen. Perfekt fügt er sich mit seiner Figur zusammen. Die Star und die Neuentdeckung des Films ist Ruby Barnhill. Mit ihr hat Spielberg die perfekte Besetzung für Sophie gefunden. Die Kleine hat ein wunderbares Spiel und zeigt mit ihren 12 Jahren ein ausgezeichnetes Können.

Auch die CGI-Abteilung hat sehr Arbeit geleistet. Annähernd der gesamte Film ist im Rechner entstanden. Die Welt fühlt sich nicht künstlich an. Gibt aber auch nicht vor real zu sein. Hier ist die Balance zwischen angenehmer Illusion und unangenehmen Zwang gefunden worden. Im späteren Teil gibt es leider ein paar schlechtere Elemente, die das Gesamtbild trüben.

Fazit:

Mit „The BFG“ ist Steven Spielberg ein wunderbares Märchen gelungen. Das hat er vor allem seinen beiden Hauptdarstellern zu danken. Für Groß und Klein bietet sich ein Ausflug zum Träumen und einfach fallen lassen.

Film: 8/10

Links: https://www.constantin-film.de/kino/bfg-big-friendly-giant/

 

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JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →