Das deutsche Plakat zu 'Captain Marvel' (2019) (Copyright: Walt Disney, 2019)

Captain Marvel

Hauptplakat

Originaltitel: Captain Marvel

Laufzeit: 123 Minuten

FSK: 12 Jahre

Hauptdarsteller: Brie Larson, Samuel L. Jackson, Jude Law, Lashana Lynch, Annette Bening

Regie: Anna Boden, Ryan Fleck

Ab dem 07. März 2019 in den Kinos.

 

Carol Denvers ist eine Kriegerin der Kree. Trainiert von Yon-Rogg erhält sie von der Supreme Intelligence ihren ersten Auftrag. Mit ihrem Team soll sie einen fremden Planeten infiltrieren und den Feind ausschalten. Das geht schief und Carol landet auf der Erde. Hier ist sie nicht nur von ihrem Feind, der jede beliebige Gestalt annehmen kann, umgeben, sondern wird auch von der örtlichen Macht in Form von S.H.I.E.L.D. gejagt. Als sie von Visionen aus ihrer Vergangenheit geplagt wird, beginnen die Grenzen zwischen Freund und Feind zu verschwimmen. Wem kann sie noch trauen, wenn jeder der Feind sein kann?

Captain Marvel gehört unter Comic Fans zu den bekanntesten Charakteren. Für den durchschnittlichen nicht Comic Fan wird die Gestalt etwas komplizierter sein. Es ist also verständlich, dass sich Marvel Zeit mit der Einführung von Carol Denvers in das MCU gelassen hat. Der Name Marvel ist inzwischen der letzten Großmutter ein Begriff und so ist Captain Marvel der nächste logische Schritt. Außerdem wird sie für das im nächsten Monat startende Endgame der Avengers benötigt. Sehr viele sind seit dem letzten Teil nicht mehr übrig.

Also teilen sich Anna Boden und Ryan Fleck den Regiestuhl und bringen eine kurzweilige und größtenteils lustige Verfilmung der Superheldin auf die Leinwand. Selbst einen Twist halten sie bereit. Zuschauer, welche die Comics nicht kennen, werden hier wirklich überrascht.

Szenenbild 1

Mit Brie Larson haben sie eine sehr gute Darstellerin gefunden. 2016 gewann die Amerikanerin einen Oscar für die Hauptrolle in „Room“ von Lenny Abrahamson. In „Kong: Skull Island“ zeigt sie ein Jahr später, dass sie auch in Actionstreifen Präsenz zeigen kann. In „Captain Marvel“ scheint sie aber einen Stock verschluckt zu haben. Sie spielt Carol Denvers sympathisch frech. Bewegt sich aber stock steif und hält die Arme, als hätte sie The Rocks Muskeln. Hat sie aber nicht. Deswegen sieht die Pose nach einiger Zeit etwas lächerlich aus.

Samuel L. Jackson bekommt als Nick Fury so viel Leinwandpräsens wie in kaum einen anderen Marvelfilm. Die Zeit wird genutzt und die ein oder andere Frage zu seiner Originstory geklärt. Diese liegt in den 90er Jahren, in denen der Film spielt. Hier hätte man musikalisch und stilistisch sehr viel mehr machen können. Das Potential bleibt jedoch völlig ungenutzt. Lieblos werden ein paar bekannte Musiktitel unpassend eingespielt und der Score verhallt Marveltypisch belanglos im Hintergrund. Die Kamera ist nicht weniger lieblos. Das fällt besonders bei der ersten Verfolgungsjagd auf der Erde auf. Wo wir schon bei Action sind: Seit langer Zeit zieht sich die Finale Schlacht nicht lieblos in die Länge.

Fazit:

Captain Marvel ist eine gelungene Einstimmung auf das finale der Avengers. Trotz seiner Schwächen in Musik und Kamera ist er mit seiner tollen Story, schnittigen Dialogen und guten Darstellern einer der besten Marvelfilme. Es zeigt sich wieder: Originstorys kann Marvel noch immer am besten.

Film: 8/10

Links:

https://www.marvel.com/movies/captain-marvel

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →