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Der Medicus

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Englischer Titel: The Phycisian

Laufzeit:  150 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Darsteller: Tom Payne, Stellan Skarsgård, Emma Rigby, Ben Kingsley, Elyas M’Barek

Regie: Philipp Stölzl

Ab dem 22. Mai 2014 auf DVD und BD.

 

Mit „Goethe!“ und „Nordwand“ machte sich Philipp Stölzl einen Namen im internationalen Filmgeschäft. Auch in der Literaturverfilmung „Der Medicus“, beschäftigt er sich mit vergangenen Zeiten. Die Buchvorlage von Noah Gordon war ein Bestseller der historischen Literatur. Aber wenn Bestseller gleich einen guten Film bedeuten, blieben dem Zuschauer einige Gurken erspart. Der Autor dieses Reviews kennt das Buch nicht, weiß aber, dass der Film sich etwas künstlerische Freiheit nimmt.

Der junge Rob Cole erlebt mit, wie seine Mutter an der Seitenkrankheit stirbt. Der herbei gerufene Arzt kann nur noch ihren Tod feststellen. Rob wird von seinen Brüdern getrennt und schließt sich einem Barber an. Dieser führt ihn in die Medizin ein. Doch Cole möchte ein Mittel gegen die Seitenkrankheit finden. Er macht sich auf den Weg zu Ibn Sina, einem bekannten Arzt in Persien. Wird er dort die eine Heilung finden?

Szenenbild 4

Der Medicus“ teilt sich in drei Abschnitte: England, Die Reise und Persien. Der Teil in England überzeugt durch eine dichte Atmosphäre. Daran haben die Kostümbildner einen großen Anteil. Im Gegensatz zum späten Mittelalter, gibt es nur wenig Wissen über das frühe Mittelalter. Der große Teil der Kostüme und Kulissen musste also hergeleitet werden. Das ist großartig gelungen. Der zweite Abschnitt, die Reise zu Ibn Sina, ist relativ schnell abgehandelt. Die Schiffsreise von England an die persische Küste, dauert laut Film ein Jahr. Dem Zuschauer wird es gesagt und Rob klettert mit einem Bart aus dem Schiff. Man kann mit einem Bart Zeitfortschritt darstellen, aber für die Überfahrt hätte man schöne Szenen zusammen schneiden können. So kommt kein Gefühl auf, dass gerade ein Jahr vergangen ist. Im Gegensatz zum ersten Teil, gelingt es Kostüm und Bühnenbau in Persien nicht, eine ähnliche Atmosphäre zu erschaffen. Die Liebesgeschichte die zwischen Rebecca und Rob spielt nur nebenbei eine Rolle. Der Fokus liegt auf der Ausbildung. Die ist, vor allem das Selbststudium am Objekt, wieder gut umgesetzt. Stölzl schafft es den Film, trotz seiner Länge von 150 Minuten, straff zu halten. Längen gibt es nur selten.

Szenenbild 4

Der Soundtrack von Ingo Ludwig Frenzel hält sich stark im Hintergrund. Wenn es keinen OST auf Spotify geben würde, währe sich der Autor der Musik gar nicht bewusst. CGI hält sich unaufdringlich im Hintergrund. Es gibt keine riesigen Schlachten und Explosionen. Der Cast mit Tom Payne in der Hauptrolle, macht seine Arbeit sehr gut. Über die Leistung eines Ben Kingsley oder Stellan Skarsgård, braucht man nicht viel sagen. Gut wie immer. Auch die Nebenrollen sind mit u.a. Olivier Martinez, Emma Rigby  und Elyas M’Barek passen besetzt.

Szenenbild 4

Die DVD enthält neben dem Hauptfilm ein knapp viertelstündiges Making Of und ein paar Trailer zum Film. Käufer der BD oder 2-DVD-Version können sich über mehr Extras freuen. So finden sich zusätzlich zu Trailern und Making Of, noch 13 Features und ein Gespräch zwischen Regisseur Philipp Stölzl und Buchautor Noah Gordon. Die Features geben einen Informativen Einblick in die Technik und Produktion des Films.

Fazit:
Der Medicus“ ist ein gelungener Historienstreifen. Bis auf kleinere Macken,kann Philipp stölzl seine Zuschauer binden. Die BD und 2-DVD-Version empfehlen sich durch zahlreiche Informative Extras. Wer nur den Film will, greift zu 1-DVD-Fassung.

PS.: Lust bekommen? Direkt bei Amazon könnt ihr die DVD oder Blu-ray erstehen und unterstützt somit sogar den Blog. Vielen Dank.

7/10 Punkten.

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →