John Wick


Originaltitel: John Wick
Laufzeit: 101 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Besetzung: Keanu Reeves, Michael Nyqvist, Alfie Allen
Regie: Chad Stahelski, David Leitch
Seit dem 29. Januar 2015 in den deutschen Kinos.
Kurzfassung der Story: Sie töteten seinen Hund und klauten sein Auto. Nun bringt er sie um.
Langfassung der Story: Der Sohn des lokalen Gangsterbosses versucht Papa und seinen Freunden zu imponieren und macht an einer Tankstelle einen Typen wegen seinem Auto an. Dieser möchte den Wagen nicht verkaufen. Papa erkennt den Fahrer und beordert seinen Sohn zurück, ohne ihm zu sagen, wer der Fahrer war. Sohnemann möchte noch immer den Wagen. Also steigt er nachts bei Mr. Wick ein. Der Diebstahl geht schief und am Ende ist Wicks Hund tot und sein Wagen weg. Iosef Tarasov merkt schnell, dass lieber auf Papa hätte hören sollen.
Derek Kolstad beschränkt sein Drehbuch auf das nötigste. Chad Stahelski gibt mit „John Wick“ sein Regie-Debut. Mit Action kennt er sich als Verantwortlicher für die Stunts in u.a. „300“ aus. Zusammen schaffen beide aus der Bierdeckelstory einen schnellen und brutalen Actionstreifen. Nur wenige der 101 Minuten werden mit Dialogen verschwendet. Meist scheiden die gerade eingeführten Personen kurze Zeit später aus dem Leben. Jeder Tod wird in „John Wick“ zelebriert. Egal ob John seine Gegner mit Schuss- oder Hiebwaffen, oder klassisch per Hand, aus dem Weg räumt, es kommt nie Langeweile auf. Jede Szene ist in ihrem eigenen Licht und Umgebungsstil gehalten. Sie reichen von modernen Villen, über Hotelzimmer, hin zu Clubs. Durch den erweiterten Spielraum mit Licht bleibt der Shootout in letzterem lange nach dem Kinobesuch im Gedächtnis haften.
Die Hauptrolle spielt Keanu Reeves. Nach der „Matrix“-Trilogie, galt seine Kariere lange als beendet. In „47 Ronin“ (2013) machte er zuletzt wieder auf sich aufmerksam. In „John Wick“ zeigt er, dass er es noch drauf hat. Ohne viele Worte und großer Story verleiht er dem Charakter Stil. Zugute kommt ihm auch dass er 12 Jahre nach „Matrix“ wesentlich reifer wirkt. Was auch an dem passenden Bart liegt. Seine Gegenspieler werden von Michael Nyqvist und Alfie Allen dargestellt. Allen wird den meisten aus „Game of Thrones“ bekannt sein. Nyqvist schaffte mit der Schwedisch-Norwegischen Verfilmung der Millennium-Trilogie seinen Durchbruch. Mit Willem Dafoe ist ein weiterer großer Name dabei.
Wie die Kurzfassung der Story verdeutlichen soll, ist diese nicht umfangreich. Es gibt auch keine überraschenden Wendungen. Hund ist tot, Auto weg, Wick räumt Gegner weg. Mehr braucht der Film auch nicht. Er ist genau das, was der Trailer verspricht: Stilvoll in Szene gesetzte Action am Fließband zu einem guten Soundtrack.
Fazit:
Man kann zu John Wick nicht viel schreiben. Der Film hat kaum Inhalt. Im Gegensatz zu Filmen mit viel Inhalt, ist dieser aber so gut inszeniert, dass man sich auch noch Wochen später gern an den Film erinnert.
Film: 8/10
Links: http://www.johnwickthemovie.com/
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