Metallica Hauptplakat

Metallica – Through the Never 3D

Plakat

Originaltitel: Metallica – Through the Never

Laufzeit: 93 Minuten

FSK: ab 16 Jahren

Besetzung: James Hetfield, Lars Ulrich, Kirk Hammet, Robert Trujillo, Dane DeHaan

Regie: Nimród Antal

Ab dem 03. Oktober in den Lichtspielhäusern.

 

Vancouver. Es ist Abend. Auf dem Parkplatz vor der Rogers Arena fährt ein Auto vor, das auch schon bessere Tage erlebt hat. Bass wummert dumpf aus dem Inneren. Der Fahrer, Ende zwanzig, Bierbauch, Vollbart, steigt aus, klettert aufs Dach und grölt uns entgegen, was für die nächsten neunzig Minuten Sache sein wird: „METALLICAAAAA!“

Schnitt auf Trip (Dane DeHaan), der als Roadie für die Band unterwegs ist und parallel zum Konzert sein ganz eigenes, abgedrehtes Abenteuer erleben wird.

Szenenbild 1

Der Einstieg ist ideal: Erst der Fan, dann der Roadie, dann die Band. Jedes Mitglied von Metallica wird kurz und prägnant vorgestellt. Allerdings zeigt sich hier auch schon das größte Problem des Films: Bei der Vorstellung von Bassist Robert Trujillo erzittern die Wände, ein hübscher Effekt, der durch den 3D-Effekt sogar noch besser wirkt. Blöd nur, das das Zittern auf der Leinwand bleibt und einem der Bass nicht auch in die Knochen fährt. Hier hinkt die technische Ausstattung des Kinos den Anforderungen des Films hinterher.

Einen Konzertbesuch ersetzen kann also auch dieser Film nicht. Trotzdem schafft er es sehr gut, ein Gefühl für die Professionalität der Band und ihrer Crew zu vermitteln und die Stimmung im Publikum einzufangen. Besonders beeindruckt die Bühnenshow mit ihren zahlreichen Effekten und Requisiten – Nicht umsonst sagte Hetfield, auf dem „Schweizer Taschenmesser unter den Bühnen“ gespielt zu haben.

Und außerdem gab es neben dem Konzert ja auch noch eine Handlung – den Weltuntergang. Das ist natürlich die Geschichte um den eingangs schon erwähnten Roadie Trip. Diese überzeugt mit gelungenen Effekten und stimmungsvoll-verstörenden Bildern.

Szenenbild 2
Fazit:
Der Film dürfte zwar kaum jemanden aus den Kinosesseln reißen, aber ein kleines Lächeln sollte er trotzdem auf die Lippen hartgesottener Metalfans zaubern können. Abgerundet wird das Erlebnis aber vermutlich erst im Heimkino, wenn man die Bassboxen auf Fußboden legt und einem der Sound dann endlich auch durch Mark und Knochen fahren kann. 7/10 Punkte für die Kinofassung.
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Über den Author:

MartinLiebt das Kino als natürlichen Lebensraum großartiger Filme, wobei „großartig“ für ihn all das ist, was das Hirn zermartert oder das Herz zerreißt – jeweils im Guten wie im Schlechten und gern auch beides auf einmal. Schwärmt derzeit am liebsten über „Irresistible – Unwiderstehlich“, „The Hunt“ und „Violet Evergarden und das Band der Freundschaft“ – außerdem immer wieder gern über „Weitermachen Sanssouci“ und „One Cut of the Dead“.Zeige alle Artikel von Martin →