Das deutsche Kinoposter zu 'The Gift'. (Copyright: Paramount Pictures Germany, 2015)

The Gift

Plakat

Originaltitel: The Gift

Laufzeit: 108 Minuten

FSK: 12

Besetzung: Jason Bateman, Rebecca Hall, Joel Edgerton

Regie: Joel Edgerton

Verleih Deutschland: Paramount Pictures Germany

Ab dem 26. November 2015 im Kino und in Amerika auf DVD. BD und VoD erhältlich.

 

Simon und Robyn sind das perfekte Paar. Er arbeitet erfolgreich in einem großen Unternehmen, seine Frau ist Autorin, sie wohnen in einem großem, hellen Haus und haben einen Hund. Beim Einkaufen treffen sie Gordon. Einen alten Klassenkameraden von Simon. Simon erkennt ihn zuerst nicht wieder. Bei einem Essen möchte man sich wieder kennen lernen. Wie es sich gehört, bringt Gordon ein Gastgeschenk mit. Auch an den Tagen nach dem Essen treffen Geschenke ein. Sie beginnen die Vergangenheit Gegenwart werden zu lassen. Mit all Ihrer Dunkelheit.

Schauspieler Joel Edgerton spielte in „Black Mass“ an der Seite von Johnny Depp, in „The Great Gatsby“ (dt. „Der große Gatsby“, 2013) an der Seite von Leonardo DiCaprio und Carey Mulligan und in „Exodus: Gods and Kings“ (dt. „Exodus: Götter und Könige“, 2014) an der Seite von  Christian Bale. Mit „The Gift“ nimmt er erstmals für einen Langfilm auf dem weichen Regiestuhl platz und das selbst verfasste  Drehbuch zur Hand. Um sich nicht zu langweilen, spielt er noch die Rolle des Gordon mit einer beeindruckenden Leistung. Auch die Leistung von Rebecca Hall als Robyn und Jason Bateman als Simon seien genannt. Vor allem Bateman macht während des Films eine beachtliche Wendung durch, die er sehr gut darstellt. Diese drei tragen den großteil des Films. Andere Charaktere sind nur Beiwerk.

Szenenbild 1

Mehr als die Drei braucht der Film nicht. Edgerton hat alles von dem roten Faden ablenkende entfernt. Der Zuschauer kann sich voll auf die sich entwickelnde Story vom wiedertreffen alter Kameraden, über Zweifel, hin zum bitteren Ende konzentrieren. Nach dem Muster für Psychothriller, sind natürlich auch Twists enthalten. Der ist nach kurzer Zeit klar vorherzusagen, schafft es aber dennoch zu überraschen. Nach der durchgehend hohen Spannungskurve wird der Zuschauer mit einem Ende jenseits von Klischees und Erwartungen entlassen. Ein paar kleinere Punkte hätten in der Charakterentwicklung von Robyn und Simon besser ausgearbeitet werden müssen. Um Spoiler zu vermeiden, gehen wir hier nicht näher darauf ein.

Leider wird der Film nur wenig beworben und in den großen Blättern vorgestellt. Jeder Film, der neben einem Spielberg anläuft, kann nur zur Nebensache verkommen. Das hat „The Gift“ aber nicht verdient. Der Film hat keine dem großen Publikum bekannte Namen, keinen bekannten Regisseur und das Poster deutet auf den ersten blick auf einen Horrorstreifen hin. In Amerika ist er dennoch sehr gut gelaufen. Der Film hat es verdient, auch in anderen Ländern gut anzukommen. Wer den Gang ins Kino scheut, dem sei ein Blick nach Amerika empfohlen. Dort ist der Film bereits auf DVD, BD und VoD erhältlich.

Fazit:

Joel Edgerton schafft mit „The Gift“ und einem hervorragenden Cast einen der bemerkenswertesten Thriller des Jahres. Er täuscht den Zuschauer und zeigt die Abgründe menschlichen Verhaltens.

Film: 8/10

Links: http://giftmovie.com/

 

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →