Safe Haven – Wie ein Licht in der Nacht (Sneak vom 25.02.2013 im Cinestar)

Plakat

Originaltitel: Safe Haven

Laufzeit: 111 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Darsteller: Josh Duhamel, Julianne Hough, Cobie Smulders

Regie: Lasse Hallström

Ab dem 07. März in den Lichtspielhäusern.

 

Katie (Julianne Hough) ist neu im erstaunlich beschaulichen Southport. Was den schmucken, alleinerziehenden Jungwitwer Alex (Josh Duhamel) aber nicht im geringsten davon abhält, ihr tüchtig den Hof zu machen. Dabei will Katie doch eigentlich gar keine Männergeschichte. Eigentlich will sie nur ihre Ruhe. Und weit, weit weg sein von ihrer alten Heimat Boston. Denn da wartet eine dunkle, dunkle Vergangenheit darauf, sie einzuholen und das frisch gefundene junge Liebesglück wieder einzustampfen.

Szenenbild 1

Was kann man vom einem solchen Film erwarten? Nun, schon mal keine großen Überraschungen, denn Katies großes, dunkles Geheimnis, also der Grund, warum die Dame polizeilich gesucht wird, sollte einem binnen der ersten zehn Minuten komplett klar sein. Schön, dass der Film trotzdem sein Ding durchzieht und stur erst nach der Hälfte verrät, was alle anderen schon wissen. Bis dahin aber eine gefühlte Ewigkeit auf der Stelle tritt. Also nein, der Handlung wegen sollte man nicht in den Film. Und lieber auch nicht aufgrund der Figuren, die sind nämlich genauso seicht und schablonenhaft wie der Rest der Story.

Da wird es vielleicht schon wärmer, wenn wir zu den Darstellern kommen. Die bieten uns zwar auch keine wirklich erwähnenswerten Leistungen – Himmel, nein! – doch immerhin sind sie wenigstens nett anzusehen. Vor allem Hauptdarstellerin Julianne Hough schmeichelt durchaus dem Auge, wenn sie mal wieder beinfrei und gedankenverloren ins Leere blickt. Und der kernige Josh Duhamel dürfte für Vertreter des schönen Geschlechts auch ein guter Anblick sein. Und mit Cobie Smulders haben wir sogar jemanden mit an Bord, bei dem das Publikum frohen Mutes merken kann, dass man sie doch schon aus „How I Met Your Mother“ kennt. Wie nett.

Szenenbild 2

Vielleicht ist das ja der Knackpunkt des Films: Er ist schlicht nett anzusehen. Und über weite Strecken passiert wie gesagt gar nichts, sodass es auch nett bleibt, wenn man mal nicht hinsieht. Um z.B. seinen mitgebrachten Lebensabschnittsgefährten anzusehen. Oder gar noch mehr mit ihm zu tun. Ja, das wäre doch mal was: Ein Film zum Rumknutschen! Als empirische Untermauerung dieser kleinen Hypothese sei übrigens angemerkt, dass nach dem zuckersüßen und sogar noch esoterisch angehauchten Ende des Filmchens erstaunlich viele  Pärchen noch miteinander beschäftigt in ihren Sitzen verblieben. Bis weit nach dem Abspann. Faszinierend. Und niedlich.

Szenenbild 3

Fazit:

Nicht störend zu sein ist nichtsdestotrotz nur die Minimaldefinition für einen gerade mal durchschnittlichen Film. Und eine seichte Handlung mit kitschigem Ende sorgt nicht dafür, dass sich daran etwas verbessert. Also gibt es auch nur 5/10 Punkte. Wer aber sowieso lieber ins Kino geht, um sich mit seiner bzw. seinem Liebsten zu beschäftigen und dabei auch eine nicht geringe Dosis Kitsch vertragen kann, der kann sich von diesen kleinen Nichtsnutz von einem Film gern berieseln lassen. Aber nicht vergessen, einen Doppelsitz zu buchen!

 

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Über den Author:

MartinLiebt das Kino als natürlichen Lebensraum großartiger Filme, wobei „großartig“ für ihn all das ist, was das Hirn zermartert oder das Herz zerreißt – jeweils im Guten wie im Schlechten und gern auch beides auf einmal. Schwärmt derzeit am liebsten über „Irresistible – Unwiderstehlich“, „The Hunt“ und „Violet Evergarden und das Band der Freundschaft“ – außerdem immer wieder gern über „Weitermachen Sanssouci“ und „One Cut of the Dead“.Zeige alle Artikel von Martin →

  1. Sophia Geß19.03.2013

    Ich bin überzeugt, dass „der kernige Josh Duhamel“ auch Vertretern des „„starken““ Geschlechts „ein guter Anblick sein“ dürfte.