Das deutsche Kinoposter zu 'Bridge of Spies - Der Unterhändler'. (Copyright: Twentieth Century Fox, 2015)

Bridge of Spies – Der Unterhändler

Plakat

Originaltitel: Bridge of Spies

Laufzeit: 141 Minuten

FSK: 12

Besetzung: Tom Hanks, Mark Rylance, Alan Alda

Regie: Steven Spielberg

Verleih Deutschland: 20th Century Fox Germany

Ab dem 26. November 2015 im Kino.

 

Während des Kalten Kriegs schickten Amerikaner und Sowjets zahlreiche Spione zu Ihren Gegnern. Noch heute werden Spoinagezellen ausgehoben. Allerdings nicht mehr so viel wie zu früheren Zeiten. Wird ein Spion enttarnt, droht ihm eine harte Strafe. Selten waren die Verfahren gerecht und Anwälte scheuten Spione als Klienten, da dadurch auch sie Probleme im öffentlichen Leben bekamen. James B. Donovan ist auf Versicherungsverfahren spezialisiert und bekommt den Auftrag den sowjetischen Spion Rudolf Abel zu verteidigen. Kurze Zeit später wird ein amerikanischer Pilot von den Sowjets gefangen genommen. Es bietet sich ein Gefangenenaustausch an. Die Verhandlungen sollen auf sowjetischen Boden statt finden.

Szenenbild 1

Regisseur Steven Spielberg ist mit fast 70 Jahren noch einer der arbeitsamsten Menschen in Hollywood. Unter seinen Fingern entstanden unzählige prämierte Produktionen wie „Schindlers Liste“ (1993), „A.I.“ (2002) und „Die Farbe Lila“ (1985). Mit Tom Hanks hat er einen hervorragenden Hauptdarsteller gefunden. Sichtbar stellt dieser dar, wie seine Figur James B. Donovan motiviert versucht den sowjetischen Spion zu verteidigen, weil er an den Rechtsstaat und ein faires Verfahren für jeden Angeklagten glaubt. Die durch die Politik aufgehetzte Öffentlichkeit sieht das natürlich anders und macht ihm zu einem Ausgestoßenen. Das bekommen auch seine Frau und Kinder zu spüren. Der Zuschauer sieht, wie Donovan leidet, aber immer wieder aufsteht und für seine Werte einsteht.

Szenenbild 2

Die Story bindet, trotz kleinerer Hänger, über die gesamten 141 Minuten. Spielberg gelingt es in der Zeit alle Szenen gebührend auszuarbeiten. Zu keiner Zeit wirkt der Film gehetzt oder gekürzt. Die, im Rahmen der gesamten Spielzeit, ausführlichen Verhandlungen hätte mehr Zeit gegeben werden können. Aber dann hätte der Film auch länger werden müssen und die Balance der Abschnitte währe verloren. Der Zuschauer weiß, dass die Story auf einer wahren Begebenheit beruht. Dennoch ist immer eine gewisse Spannung vorhanden.

Bemerkenswert ist die ausgezeichnete Arbeit der Kamera und des Schnitts. Vor allem in der ersten Hälfte, stellt sie sehr gut Parallelen zwischen den Konfliktparteien und das Verhalten der Öffentlichkeit dar. Später ist es  die Musik, die perfekt das Geschehen untermalt. Die Authentizität, auf die Steven Spielberg sehr viel Wert legt, zeigt auch der Cast. Deutsche Figuren sind mit deutschen Schauspielern besetzt. Unter anderem sind Victor Schefé („Spectre“, 2015) und Max Mauff („Die Welle“, 2008) dabei.

Fazit:

Steven Spielbergs „Bridge of Spies“ ist ein spannender, detailverliebter und hervorragend besetzter Polit-Thriller. Nur ein paar kleinere Hänger stören etwas. Das sollte aber niemanden davon abhalten dieses hervorragende Werk zu sehen.

Film: 8/10

Links: http://www.fox.de/bridge-of-spies

 

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →