Shape of Water – Das Flüstern des Wassers


Originaltitel: The Shape of Water
Laufzeit: 123 Minuten
FSK: 16
Besetzung: Sally Hawkins, Octavia Spencer, Michael Shannon
Regie: Guillermo del Toro
Verleih Deutschland: Twentieth Century Fox
Ab dem 14. Februar 2018 im Kino.
Elisa und Zelda arbeiten als Reinigungskräfte in einer streng geheimen Forschungsanlage. Zelda unterhält dabei Elisa, die nicht sprechen kann. Elisa lebt allein über einem Kino. Nachbar Giles ist ihre einzige Gesellschatft. Als ein neues Forschungsobjekt eingeliefert wird, findet sie sofort eine Verbindung zu dem unbekannten Wesen. Eine Beziehung entwickelt sich. Als Elisa erkennt, dass ihr Freund misshandelt wird, versucht sie ihn zu befreien.
Guillermo del Toro ist bekannt für seine düstere Mischung von fantastischen Themen mit der Realität. Zuletzt schickte er Mia Wasikowska in „Crimson Peak“ (2015) in ein Spukhaus. „The Shape of Water“ ist aber schon etwas Neues für ihn. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen war in seinen Filmen oft ein Teil der Handlung. Selten aber das Hauptthema der Handlung. Hier versucht er sich mit diesem Thema im Vordergrund. Es gelingt ihm über die erste Hälfte des Films auch gut. Der erste Kontakt, über Eier und noch mehr Eier hin zu Musik. Ab dem Zeitpunkt der Rettung verliert er den Faden. Es ist klar, dass der Amphibienmann zurück ins Wasser muss und die Mannschaft der Forschungsanlage Jagd auf das Paar macht. Statt hier den Spannungsbogen anzuziehen, verliert er sich in mehreren Liebesszenen, die gut fotografiert sind, sich aber bis auf die erste, nicht in die Handlung einfügen.
Der Leiter des Jagdtrupps, Richard Strickland, gespielt von Michael Shannon, bleibt die Handlung über farblos. Er ist der typische Böse Chef, der seine Versuchsobjekte misshandelt und sauer ist, wenn sie ihm abhandenkommen. Würde man den Begriff Inkompetenz im Wörterbuch nachschlagen, findet man in der Erklärung das Sicherheitsteam der Anlage. Doug Jones gelingt es am besten seinen Charakter zu spielen. Sally Hawkins spielt wie immer sich selbst. Nur ohne Dialoge. Octavia Spencer schaut man wie immer gern bei ihrer sichtbaren Spielfreude zu.
Eine Augenweite ist das Bühnenbild und die Kamera. Sie erinnert zum Teil an Stummfilmzeiten und Romanzen der 60/70er Jahre. Die Kulisse hat viele kleine Details und ist allgemein kreativ gewählt. Ein mancher Zuschauer im Saal nach oben schauen und sich fragen, ob über ihn gerade eine Amphibie mit einem Menschen ein beliebtes Haustier verputzt.
Fazit:
„The Shape of Water“ ist ein atmosphärisches Werk mit toller Kamera. Schwächen bei den Darstellern und der Absturz der Story im zweiten Teil, verhindern einen weiteren hervorragenden del Toro.
Film: 6/10
Links:
http://www.fox.de/the-shape-of-water
Shape of Water – Das Flüstern des Wassers,