Das deutsche Teaserplakat zu 'Terminator Genisys' (Copyright: Paramount Pictures and Skydance Productions, 2015)

Terminator Genisys

Plakat

Originaltitel: Terminator Genisys

Laufzeit: 126 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Besetzung: Arnold Schwarzenegger, Jason Clarke, Emilia Clarke, Jai Courtney

Regie: Alan Taylor

Verleih Deutschland: Paramount Pictures Germany

Ab dem 09. Juli 2015 im Kino.

 

1997 bzw. 2004 übernimmt Skynet die Kontrolle über die Atomwaffen und richtet sie gegen die Menschheit. John Connor überlebt den Angriff und wird zum Anführer der Menschheit. Die Maschinen wollen das Problem möglichst simpel lösen. Also senden sie 2029 Terminatoren in die Vergangenheit um Sarah Connor und ihren Sohn zu töten. Das konnte in drei Filmen verhindert werden. Es ist wieder 2029 und die Menschen konnten eine Zeitmaschine erobern. Kurz bevor ihnen das gelingt, sendet Skynet einen T-1000 nach 1984. Kyle Reese reist ihm nach. Der T-1000 wird aber sein geringstes Problem sein.

Szenenbild 1

Nach dem verunglückten „Terminator: Salvation“ (2009) von McG, versucht sich Alan Taylor an der Reihe. „Terminator Genisys“ spielt zwischen „Terminator 2: Judgement Day“ (1991) und „Terminator: Rise of the Machines“ (2003). Das heißt aber nicht, dass die Timeline eingehalten wird. Diese ist seit Teil 2 schon im Eimer. An einigen Stellen, wie zum Beispiel John Connors Tod 2032, knüpft sie gut an. An Stellen wie dem Guardian Terminator passt sie nicht im Ansatz. In Konsequenz müsste Teil 5 in einer abgezweigten Zeitlinie spielen. Das würde auch erklären, warum Connor und Reese 1984 mit einer Zeitmaschine nach 2017 springen und damit die Ereignisse ab 1986 nicht stattfinden können. Skynet veranstaltet die Judgement Day am 29. August 1997. Legen wir aber Hawkings Theorie zu Grunde, dass mit jeder Entscheidung multible Dimensionen entstehen, dann ist es logisch, dass die beiden in einem friedlichen 2017 heraus kommen. Von Skynet ist in diesem Jahr auch keine Rede mehr. Vielmehr sorgt Genisys für Aufmerksamkeit. Daher auch der Name dieses Terminator-Teils und Ende der Einordnung.

Szenenbild 2

Wie der obere Abschnitt zeigt, ist alles etwas verwirrend. Aber mit dem Zeitsprung von 1984 nach 2017 hat Alan Taylor einen sauberen Anknüpfungspunkt für weitere Teile geschaffen. Eine Fortsetzung wird im Film bereits angeteasert. Der Regisseur hatte 2013 mit „Thor – The Dark Kingdom“ seinen ersten, und bisher einzigen, Film auf der großen Leinwand. Er hat eine gute Hand für Action. Der erste Teil des Films ist eine Homage an die ersten beiden Filme und bettet ihre Story in Teil 5 ein. An der Stelle auch der größte Hinweis, dass der Zuschauer Genisys als Reboot sehen sollte und nicht als Fortsetzung von Teil 2. 2017 weist der Film einige Logiklöcher auf. Diese sind aber zu verschmerzen und werden von krachenden Actionsequenzen unauffällig überspielt.

Szenenbild 3

In der Hauptrolle als Guardian Terminator ist Arnold Schwarzenegger. Noch immer hat er die Bewegungen und Gesichtszüge der Maschine drauf und macht selbst im Kampf gegen seine jüngere Version eine gute Figur. John Connor wird von Jason Clarke und Kyle Reese von Jai Courtney dargestellt. Beide spielen gut, aber zu glatt. John könnte Stellenweise in einem Wirtschaftsthriller statt einem Actionstreifen mitspielen. Mit Emilia Clarke wurde die richtige Besetzung für Sarah Connor gefunden. Als Daenerys Targaryen stellt sie schon in „Game of Thrones“ eine starke Frau dar und langt auch in „Terminator Genisys“ stellenweise kräftig zu. Ihre deutsche Syncronstimme ist leider schwach.

Wir haben den Trailer der Ordnung halber verlinkt, raten aber dringend davon ab ihn zu sehen. Er ist eine massive Sammlung von Spoilern und schadet dem Filmgenuss.

Fazit:

Wenn der Zuschauer „Terminator Genisys“ als Reboot sieht, bekommt er einen ausgezeichneten Actionfilm mit ausbaubarer Story. Will er ihn aber als Fortsetzung der Reihe sehen, stürzt er entweder in ein tiefes Logikloch oder seine Gehirnwindungen brennen beim Versuch die Story einzuordnen durch.

Film: 7/10

Links: http://www.terminatormovie.com/

 

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →