Imitation Game Kinoplakat

The Imitation Game

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Originaltitel: The Imitation Game

Laufzeit: 114 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

Besetzung: Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Matthew Goode, Mark Strong

Regie: Morten Tyldum

Seit dem 22. Januar 2015 in den deutschen Kinos.

 

Kommunikation ist im Krieg genauso wichtig wie im Frieden. Sie dient dem Transport von Informationen, welche unmissverständlich und nicht immer für Dritte bestimmt sind. Deswegen greift man zur Übertragung über große Distanzen zu Verschlüsselungstechniken. Im zweiten Weltkrieg setzten die deutschen Truppen eine Maschine namens Enigma ein. Alle 24 h wurde der Code geändert. Das bedeutet, dass wer den Code entschlüsseln wollte, weniger als 24 Stunden hatte dies zu tun. Danach muss man wieder von vorn anfangen. Im Weltkrieg, gab es noch keine Computer. Deswegen wurde noch per Hand gearbeitet. Die Wende brachte Alan Turing. Der Mathematiker entwickelte eine Maschine, welche es erlaubte 3.000 verschlüsselte Nachrichten pro Tag zu entschlüsseln. Über sein Leben, die Entwicklung der Maschine und seinen Tod, berichtet „The Imitation Game“.

Szenenbild 3

Regisseur Morten Tyldum ist relativ neu auf dem internationalen Kinoparket. Bis jetzt drehte er vor allem Kurzfilme und für das Fernsehen. Mit „Jo Nesbø’s Headhunters“ (2011) fand er erstmals breite Beachtung. Mit seiner Verfilmung von Alan Turings Lebenswerk, gelingt ihm ohne Frage der Durchbruch. Man darf „The Imitation Game“ allerdings nicht als historisch Korrekt betrachten. So wird zum Beispiel in einer Szene, welche 1952 spielt, Tipp-Ex verwendet. Das aber erst 1956 auf dem Markt kam und ab 1959 verkauft wurde. Auch wird Turings Deal mit einem Spion der UdSSR im Film, von Historikern kritisch gesehen. Nach Ausführungen von Alex von Tunzelmann, haben sich diese beiden Personen nie in Bletchlay Park getroffen. Im Film wird dieses Treffen aber für einen Twist im späteren Leben Turings benötigt. Tiefer darauf einzugehen würde an dieser Stelle zu sehr Spoilern.

Szenenbild 2

Mit Benedict Cumberbatch und Keira Knightley hat sich Morten Tyldum zwei großartige Schauspieler für seinen Cast gesucht. Beide wurden verdient für einen Preis auf der kommenden Oscar-Verleihung nominiert. Auch der restliche Cast mit u.a. Mark Strong speilt ausnahmslos hervorragend. Der Spannungsbogen ist stets hoch. Ein kleines Problem ist Turings Zusammentreffen mit der Polizei 1952. Die Szenen, welche in diesem Jahr spielen, sind zuerst nicht richtig einzuordnen. Erst nach Ende des Films macht es bei dem Zuschauer klick. Die Rückblicke in Turings Kindheit und Jugend sind besser eingewoben. Was aber auch an den eindeutigen Altersunterschied zwischen den Hauptdarsteller im zweiten Weltkrieg und seinem jüngeren Ich liegt.

Fazit:

Mit „The Imitation Game“ ist Morten Tyldum eine großartige Biographie gelungen. Neben der Geschichte von Enigma ist der Film auch eine ausgezeichnete Darstellung des Lebens von Homosexuellen in England zu einem Großteil des 20. Jh. Das Drama hat seine Nominierung als Bester Film, neben sieben weiteren Nominierungen, für den Oscar 2015 verdient.

Film: 8/10

Links: http://theimitationgamemovie.com/

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JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →