Lockout Hauptplakat

Lockout

Hauptplakat

Originaltitel: MS One: Maximum Security

Laufzeit: 95 Minuten

FSK: 16 Jahre

Hauptdarsteller: Guy Pearce, Maggie Grace, Peter Stormare

Regie: James Mather, Stephen St. Leger

Ab dem 10. Mai 2012 in den Kinos.

 

MS One schwebt 50 Meilen über der Erde. Auf der Raumstation werden 500 der schwersten Verbrecher der Welt festgehalten. Um sich über die Haftbedingungen zu informieren, besucht Präsidententochter Emilie das Gefängnis. Während ihres Interviews mit dem wahnsinnigen Verbrecher Hydell kommt es zum Aufstand. Der Präsident schickt Undercover-Agent Snow, um seine Tochter zu retten und den Aufstand zu beenden.

Szenenbild 1

„Lockout“ ist das erste Langfilmprojekt von James Mather und Stephen St. Leger. Beide arbeiteten als Regisseure an Werbe- und Kurzfilmen. 2005 erregten sie mit „Prey Alone“ die Aufmerksamkeit von Luc Besson. Dieser griff ihnen bei der Realisierung von „MS One: Maximum Security“, so der Arbeitstitel, unter die Arme. Für den Cast fanden sich Guy Pearce als Snow und Maggie Grace als Präsidententochter. Ihre Gegner werden von Vincent Regan und Joseph Gilgun gespielt. Vor allem letzterer sticht mit einer ausgezeichneten Darstellung des Psychopathen Hydell heraus. Man nimmt ihm den wahnsinnigen Mörder ohne Fragen ab. Überhaupt ist der gesamte Cast mit einer bemerkenswerten Spielfreude bei der Sache. Maggie Grace spielt Emilie nicht als wehrloses Mädchen, welches von dem coolen Badboy gerettet werden will. Schnell gewöhnt sie sich an ihre Situation und teilt selbst kräftig aus. In Feuerpausen liefert sie sich mit Snow kurzweilige Sticheleien.

Gedreht wurde „Lockout“ in einem Vorort von Belgrad. Man wollte ursprünglich die gesamte französische Produktion in Irland drehen. Wegen steuerlicher Vorteile wurde jedoch nur der CGI-Teil in Dublin produziert. Das Studio bekleckert sich dabei nicht mit Ruhm. Am Computer gerenderte Szenen sehen durchweg schlechter aus als die des Crowdfounding-Projekts „Iron Sky“. Dabei hatte „Lockout“ 23 mio US$ mehr zur Verfügung. Die Verfolgungsjagd zwischen Snow und einigen Cops zu Beginn ist so schlecht geschnitten und gerendert, dass der Zuschauer nur einen braun-schwarzen Bildermatsch wahrnimmt. Bei den Raumschlachten hat man sich an „Battlestar Galactica“ orientiert. Ohne dabei den realistischen Touch zu erreichen. Auch hier hat der Cutter versagt. Bei Szenen auf MS One fallen keine schlechten Schnitte auf.

Szenenbild 2

Im Mittelteil nimmt sich die Story eine kurze Verschnaufpause. Diese Schwäche wird von dem Cast ohne Probleme überspielt. Zum Ende wird der Zuschauer mit einem unerwarteten Twist überrascht. Die Auflösung des Koffers ist eine gelungene Auflösung der Geschichte um den Mordverdacht gegen Agent Snow.

 

„Lockout“ lebt durch seinen Cast. Für einen Filmabend zu Hause erhalten Action und SciFi Fans einen tollen Film. Durch die vergeigten CGI-Sequenzen lohnt sich ein Kinobesuch nur bedingt.

6/10 Punkten

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JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →