Das deutsche Cover zu 'Eddie the Eagle'. (Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment, 2016)

Eddie the Eagle

Plakat

Originaltitel: Eddie the Eagle

Laufzeit: 106 Minuten

FSK: 0

Besetzung: Taron Egerton, Hugh Jackman, Tom Costello

Regie: Dexter Fletcher

Verleih Deutschland: 20th Century Fox Home Entertainment

Ab dem 01. September 2016 als DigitalHD und 09. September 2016 auf DVD und BD.

 

Eddie Edwards hat von klein auf einen Traum: Er möchte zu den Olympische Spielen. Er trainiert sich durch alle möglichen Disziplinen. Sein Ehrgeiz übertrifft seine Unsportlichkeit und so landet er plötzlich in der Auswahl der britischen Skiabfahrt für die Spiele 1984. Noch bevor es ernst wird, wird er vom Vorstand aus dem Team gebeten. 1988 nimmt er einen neuen Anlauf. Den Weg am Vorstand vorbei hat er auch gefunden. Eddie nimmt als Skispringer für England teil.

Szenenbild 1

Ende der 80er Jahre war es schwer nichts von Eddie „The Eagle“ Edwards mitzubekommen. Außer man lebte unter einem Stein oder einem zensurfreudigen Staat. Edwards ist der lebende Beweis, zu was der menschliche Wille fähig ist. Mit Ehrgeiz kann jeder fast alles schaffen. Wirklich jeder legte ihm Steine in den Weg. Selbst die britischen Sportler mobbten ihn noch während der Spiele. Der Film lebt von einem olympischen Geist, der spätestens seit den diesjährigen Spielen nur noch eine Hülle ist. Der Verfall der Spiele wird auch im Film thematisiert. Es geht um Macht, Geld und das eigene Ego.

Dexter Fletcher („Wild Bill, 2011) ist die Umsetzung von Eddies Biografie sehr gut gelungen. Als Darsteller konnte er Taron Egerton gewinnen. Dieser spielt Eddie schusselig, naiv und unsportlich. Dabei kippt seine Rolle nie ins Lächerliche. Der Zuschauer fiebert mit dem angehenden Skispringer mit. Die 10 und 15-jährige Ausgabe von Eddie wird übrigens von zwei Brüdern, Tom und Jack Costello, gespielt. Die deutsche Synchronisation ist o. k. Jo Hartley, die Eddies Mutter Janette spielt, hat im Deutschen aber ein Problem. Die Synchronstimme klingt wie aus einer Sitcom entsprungen. Ja, Janette fiebert mit ihrem Sohn mit. Hier klingt es aber so, als ob sie gegen die Aufregung ein paar bunte Pillen eingeworfen und eine Lunge Helium genommen hat.

Szenenbild 2

Die Ausstattung hält sich auf DVD und BD in Grenzen. Abgesehen von der Bild- und Tonqualität sind beide Datenträger identisch. In den Extras finden sich der Trailer, eine Bildgalerie und vier Making-Off’s. Diese erklären u. a. wie die Sprünge gefilmt wurden und gehen auf die Freundschaft zwischen Eddie und seinem Trainer Peary ein.

Fazit:

„Eddie the Eagle“ ist ein gelungener Underdog Feel Good Film. Ohne großen Aufwand wird eine Geschichte über einen erzählt, der nicht aufgibt und an den olympischen Gedanken glaubt. Viele Zuschauer und das IOC können einiges Denkmaterial mitnehmen. Jeder kann alles Schaffen und sollte seine Chance bekommen.

Film: 7/10

Links: http://www.fox.de/eddie-the-eagle

 

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Über den Author:

JensLiebt Filme und sammelt Trailer. Wenn er keine Filme schaut, schreibt er Kritiken oder treibt den technischen Fortschritt voran.Zeige alle Artikel von Jens →